Monotypien
Meine Monotypien entstehen im experimentellen Gelatinedruckverfahren auf Papier. In einem wiederholten Druckprozess überlagern sich Motive aus Landschaftsarchitektur, Mädchenfiguren und Blattwerk – Bilder des Vorübergehens, fragmentarisch und in Bewegung. Jedes Blatt wird mehrfach bearbeitet, unter Verwendung von Schablonen, Cut-outs und collagierten Elementen.
Durch das Übereinanderlegen von Papieren und das gezielte Öffnen von Formen werden darunterliegende Schichten partiell sichtbar. Figur und Raum, Motiv und Fläche verschränken sich und lösen sich zugleich. Die Monotypien bewegen sich zwischen Figuration und Abstraktion und eröffnen Bildräume, in denen Wahrnehmung, Erinnerung und Flüchtigkeit als vielschichtiger Prozess erfahrbar werden.
Landschaftsarchitektur
Acryl auf Papier, 35 x 25 cm
Blattwerk
Edition, 2024, Druck, Collage, Acryl, Kreide, Papiere, 35 x 25 cm
Blattwerk versteht sich als stiller Bildraum, in dem Nähe, Rhythmus und die Flüchtigkeit des Natürlichen erfahrbar werden. Durch das Zusammenspiel von Papier, Pigment und Gesteinsmehl entsteht eine fragile Oberfläche, in der sich Naturbeobachtung und abstrakte Bildfindung verbinden.
Mädchen
Edition, 2024, Druck, Collage, Acryl, Kreide, Papiere, 35 x 25 cm
Streifen
Edition, 2024, Druck, Collage, Acryl, Kreide, Papiere, 35 x 25 cm
Im Vorübergehen
Edition, 2024, Druck, Collage, Acryl, Kreide, Papiere, 35 x 25 cm
Flüchtige Gestalten treten aus der Umgebung hervor und vergehen wieder – ein Spiel von Bewegung und Präsenz, Klarheit und Geheimnis.
Mutterboden
Edition, 2022, Druck, Acryl auf Papier, 21 x 21 cm
In der Edition Mutterboden überlagern sich organische Formen zu einer verdichteten Bildfläche. Sie verweisen auf Schollen, Erdfragmente und gewachsene Strukturen und stehen sinnbildlich für Boden als Ursprung und Träger von Erinnerung. Die erdigen Rot- und Brauntöne nehmen Bezug auf landwirtschaftliche Produktionsräume und verknüpfen persönliche Kindheits- und Jugenderfahrungen mit einer allgemeinen Vorstellung von Herkunft und Verwurzelung.
Durch die Schichtung im Druckprozess entsteht ein Bildraum, in dem Materie, Erinnerung und Zeit ineinandergreifen – ein stilles Nachspüren von Nähe, Arbeit und gewachsener Landschaft.
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